Datum: 27.09 – 28.09. 2014
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Zusätzliche Stelle für die Jugendbegegnungsstätte im Haus Metternich
Wir fordern, eine zusätzliche Stelle für die Jugendbegegnungsstätte im Haus Metternich zu schaffen, um dem qualifizierten Bedarf an Jugendsozialarbeit gerechter zu werden und die personellen Bedingungen für umfassende pädagogische Konzepte zu erfüllen. Die derzeit enge Personalbesetzung führt zu Ausfällen, welche die Qualität der Sozialarbeit leiden lässt. Von unkontinuierlichen Vertretungen kann das nicht ausgeglichen werden.
Begründung:
Der Stadtverband der SPD Koblenz steht für eine gut konstituierte Jugendarbeit im gesamten Stadtgebiet. Jugendsozialarbeit bildet zwanglos, bietet Jugendlichen Möglichkeiten sozialer Interaktion und fördert den Effekt der Begegnung maßgeblich. Sie ist Grundlage einer mündigen Jugend, wie wir sie uns wünschen.
Finanzielle Engpässe der Stadt sorgten 2012 beinahe für die Schließung einiger solcher Einrichtungen. Speziell in der Jugendbegegnungsstätte im Haus Metternich organisierte sich ein Widerstand, welcher tatkräftig gegen diese Sparpolitik demonstrierte. Das war nur im Rahmen eines spürbaren Demokratisierungsprozesses möglich. Heute ist die JBS offener denn je, städtische Statistiken bezeugen eine Verdoppelung der Besucher_innenzahl. So waren es im Haus Metternich, nach wie vor symbolisch für alle Jugendtreffs- und zentren, im Jahr 2011 rund 80 Besucher_innen pro Woche. Heute befinden sich durchschnittlich um die 200 junge Menschen wöchentlich in dieser Einrichtung. Diesen mehr gewordenen Jugendlichen stehen jedoch weniger Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter gegenüber, als es vorher der Fall war. Der „qualifizierte Bedarf“ (Zitat Landesjugendhilfeausschuss) steigt, während das Angebot sinkt.
Die offene Jugendarbeit ist unablässig für Koblenz und statt zu sparen, muss sie gefördert und ausgebaut werden. Im Dialog mit den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern unserer Kommune werden wir die weiteren Entwicklungen begleiten, strukturelle Engpässe ansprechen und eine Verbesserung einfordern. Sparzwänge sind im Umkehrschluss kein Argument, jungen Menschen ihr integratives Angebot zu nehmen, solange sich Möglichkeiten des Erhaltens oder auch der Förderung solcher Einrichtungen darstellen.
Weitere Begründung erfolgt mündlich.