Fast ein halbes Jahr ist es nun her, dass am 09. April zwei Häuser am Jahnplatz/Emser Straße ausgebrannt sind. Vielen Pfaffendorferinnen und Pfaffendorfern ist die Nacht des Karsamstags noch sehr präsent, in der die Feuerwehr in einem massiven Einsatz das Feuer eindämmen und das Übergreifen auf weitere Häuser verhindern konnte. Nach einer Zeit der Straßensperrung wurden die beiden Häuser gesichert, nun ist der Rückbau aber schon seit längerem zum Erliegen gekommen.
Auf dem Spangenbergplatz stehen seit Monaten Container der Abrissfirma, aus denen bereits das Unkraut herauswächst. Ein richtiger Schandfleck entwickelt sich.
Seit Monaten müssen die Pfaffendorfer dadurch auch auf Parkplätze verzichten, wobei die Parksituation im Dorf eh sehr angespannt ist.
Der Bürgersteig vor den Häusern ist weiter gesperrt, Fußgänger müssen die Emser Straße queren.
Christoph Kretschmer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Pfaffendorf und Stadtratskandidat, hat sich mit der Verwaltung in Verbindung gesetzt, um auf dieses Ärgernis aufmerksam zu machen.
„Pfaffendorf ist durch die Brückenbaustelle schon sehr betroffen. Wir arrangieren uns mit diesem Umstand, wissen wir doch, dass wir eine tolle Brücke bekommen. Allerdings hat man das Gefühl, dass der Rest des Ortes dadurch abgehängt und vernachlässigt wird. An vielen Ecken in Pfaffendorf, wie bei den Brandhäusern, gibt es augenscheinlich keinen Fortgang. Es entstehen Ruinen, Dreckecken und Angsträume. Das kann so nicht weitergehen“. Viele Pfaffendorferinnen und Pfaffendorfer würden sich im Dorf engagieren, ihre Freizeit opfern, öffentliche Plätze wie beispielsweise den Jahnplatz pflegen.
„Aber welchen Sinn macht es, wenn hier die Ruinen weiterhin unberührt stehen? Und auch für die Pizzeria „La Piazza“, das einzig verbliebene gastronomische Angebot in Pfaffendorf, leidet unter der Situation.“ So berichtet der Inhaber, dass man am Brandwochenende 100 % Umsatzverlust hatte. Viel ärgerlicher sei allerdings die lange Sperrung der Emser Straße gewesen, die auch in den Wochen nach dem Feuer Einbußen von bis zu 40 % gebracht habe. „Und bis heute ist das direkte Umfeld kein geschäftsfördernder Anblick“ führt Kretschmer aus.
Die SPD Pfaffendorf hofft, dass die Verwaltung gemeinsam mit den Eigentümern der beiden Gebäude schnell eine Lösung findet.
„Und auch auf den Zustand an anderen Stellen im Ort werden wir nochmal verstärkt aufmerksam machen, damit sich das Ortsbild wieder verbessert“, so der Stadtratskandidat abschließend.