Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes Koblenz und Mitglieder des SPD-Ortsvereins Goldgrube nahmen dies zum Anlass, um eines großen Koblenzers zu gedenken: Jean Elsner. Hierzu kam die Gruppe um Sebastian Hebeisen vom DGB und SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Peter Staudt zu einer „Aktiven Mittagspause“ auf dem Jean-Elsner-Platz zusammen.

Elsner war ein engagierter Koblenzer, was auch durch sein Wirken als Stadtrat belegt ist. Diesem gehörte er als SPD-Mitglied vor dem Ersten Weltkrieg, zwischen den beiden Weltkriegen und auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an. Auch die Nazizeit konnte seiner Überzeugung – insbesondere zu Gewerkschaften – nichts anhaben. Unmittelbar nach dem Krieg setzte er sich für den Neuaufbau der Gewerkschaften in Koblenz ein. 

„Jean Elsner steht für die Unbeugsamkeit der Gewerkschaftsbewegung in der Region“, Sebastian Hebeisen vom DGB. „Er war nicht nur einer der Gründungsväter der Koblenzer Gewerkschaften, sondern auch der AOK. Sein Lebensweg verkörpert das Eintreten für Arbeitnehmerrechte und soziale Gerechtigkeit – im Kaiserreich vor dem 1. Weltkrieg, in der Weimarer Republik und nach dem Zweiten Weltkrieg.“

„Unserem Ortsverein ist es eine Verpflichtung, das Gedenken an Jean Elsner, der in der Goldgrube wohnte, aufrecht zu erhalten. Daher vergibt unser Ortsverein auch alle zwei Jahre die Jean-Elsner-Medaille an Goldgruber Bürgerinnen und Bürger, die sich im Stadtteil verdient gemacht haben“, sagt der Stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Dennis Trisky. Peter Staudt erinnerte im Rahmen der „Aktiven Mittagspause“ daran, dass die Namensgebung des nach Elsner benannten Platzes auf mehrere Initiativen der SPD Goldgrube zurückgegangen war

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